Max Reinhardt
“Denkmäler erzählen Geschichte und Geschichten”, und der Park von Schloss Leopoldskron beherbergt besonders viele Geschichten. In den 1920er Jahren ließ Festspielgründer Max Reinhardt, der das Schloss zuvor in verfallenem Zustand samt dem parkähnlichen Grundstück am Rande des Leopoldskroner Weihers gekauft hatte, eine aufwendige Freiluftbühne sowie einen neobarocken Park samt Gartentheater und Spiegelteich gestalten. Er wollte dort seine Vision barocker Theatervorstellungen realisieren.
Ein riesiges Rasenparterre mit Skulpturen, reich verzierten Marmorvasen, kleinen Brunnen, Teichen und Hecken war dem eigentlichen Theater – samt Orchestergraben, Spalierwänden und Balustraden – vorgelagert. In ganz Österreich wurden bei Schlössern und Parks barocke Skulpturen angekauft, um die Anlage des Festspielgründers zu schmücken. 1931 wurde das Theater mit einer Aufführung von Shakespeares “Was ihr wollt” eröffnet. Die erste und einzige Aufführung musste allerdings wegen eines Gewitters abgebrochen werden.
Der vergessene Garten
Als Max Reinhardt wegen der Nationalsozialisten ins Exil ging, verfiel der Garten und geriet in Vergessenheit. Die Vasen und Skulpturen versanken im Lauf der Jahre im weichen Moorboden, wurden überwuchert und verwitterten. Inzwischen werden diese „Schätze“ nach und nach gehoben, um sie den Gästen von Schloss Leopoldskron und dem Global Seminar wieder zugänglich zu machen: durch die Arbeit von Bundesdenkmalamt und Salzburg Global Seminar an der historischen Anlage konnten insgesamt 55 Skulpturen mittlerweile geborgen, restauriert und neu aufgestellt werden. Es ist auch ein 900 Quadratmeter großes Teilstück des Rasenparterres samt Wasserkanälen und Wegen rekonstruiert worden. Es soll zeigen, welche Pracht einst den Park prägte.
Das Garten Parterre
Im Sommer 2020 begann die Neugestaltung des Gartenparterres, dem Abschnitt zwischen Schloss und Leopoldskroner Weiher. Die Königliche Gartenakademie Berlin wurde mit dem Projekt beauftragt, bei dem bisher über 15.000 Pflanzen gepflanzt wurden. 2485 Blühstauden, wie beispielsweise Pfingstrosen, Gräser, Astern, oder Katzenminze, 1660 Eiben, 87 Rosen (in 12 verschiedenen Sorten), sowie 10860 Frühjahrsblüher, darunter Tulpen, Zierlauch, Narzissen und Krokus wurden eingesetzt. Mittlerweile ist daraus ein Blütenmeer mit einer wahren Farbexplosion entstanden. Im Juni 2022 wurde das "Mansbach Garden Parterre" wie es nun heißt, eröffnet. Tauchen Sie bei einem Spaziergang in die wunderbare Pracht der Farben ein und verweilen Sie auf einer der Bänke oder Gartensessel.
Schloss Park 2.0
Das neu gestaltete Gartenparterre ist nur der erste Grundstein für ein langfristiges Parkprojekt: in den nächsten Jahren soll nach und nach der gesamte Park mit einer Grundfläche von über 70.000 Quadratmetern neu gestaltet werden.
Am Tag des offenen Gartens werden auch Führungen durch den historischen Park von Leopoldskron angeboten. Gäste von Hotel Schloss Leopoldskron haben zudem die Möglichkeit jederzeit durch den Park zu flanieren und bei einem Spaziergang die Vielzahl an Skulpturen zu entdecken.
Rhododendron "Schloss Leopoldskron"
Anlässlich der Renovierung des Gartenparterres wurde im Mai 2022 eine neue Rhododendronsorte vorgestellt und offiziell auf den Namen "Schloss Leopoldskron" getauft.
Diese besondere Neuheit ist 2003 im Rhododendronpark Gristede aus der 1894 entstandenen Vatersorte "Herkules" und der 1950 entstandenen Muttersorte "Beaufort" gekreuzt worden. Die Wuchsform dieser besonderen Neuzüchtung ist breit, kompakt, mittelstark wachsend und zeichnet sich durch ihre besondere Winterhärte und einen in sich geschlossenen Habitus aus. Besonders ist zudem der sehr große Blütenstutz. Große Einzelblüten in barockrosa Blütenfarbe, die innen heller gefärbt sind, setzen den Stutz zusammen. Jede der Einzelblüten hat im Schlund eine erdbeerfarbige Punktzeichnung und die Kelchblätter sind zu kleinen hellrosa Krönchen umgewandelt.
Die zahlreich anwesenden Gäste aus Deutschland und Österreich zeigten sich begeistert von der Rhododendrontaufe mit dem sich anschließenden Konzert der Studentinnen und Studenten der Universität Mozarteum.
Eindrücke und Impressionen
Dieses Hotel ist eine Zeitreise in die Entstehungsgeschichte des kulturellen Salzburgs, wie wir es heute kennen! ... Die Zimmer sind alle individuell gestaltet modern, sauber und sehr gemütlich.”